Schulhunde an der WLS

Seit einiger Zeit arbeitet die Wilhelm-Lückert-Schule erfolgreich und zur Freude unserer Schüler mit Schulhunden.

 

Schulhund – Warum?

  

Begriff Schulhund:

 

  • Er begleitet eine Lehrperson regelmäßig in deren Unterricht.
  • Durch die Anwesenheit des Schulhundes wird die Lehrperson in der Erziehung unterstützt.
  • Der Begriff ist abzugrenzen von Therapiehund. Ausbildung und Einsatz sind different.

 

Emotionale und soziale Intelligenz:

 

Lernen mit Tieren fördert die emotionale und soziale Intelligenz der Schüler und somit grundlegende Fähigkeiten. Da Lernen immer von Emotionen geleitet ist, lernt es sich in einer angenehmen, entspannten Lernumgebung besser und einfacher. Die Anwesenheit eines Tieres im Klassenraum gestaltet die Lernumgebung positiv. Allein durch die bloße Anwesenheit eines Hundes entsteht eine gelockerte, freundliche, ruhige Atmosphäre, körperliche und verbale Aggressionen gehen deutlich zurück.

 

Motivation und Kommunikation:

 

Über den Hund ergeben sich viele neue Kommunikationssituationen unter den Schülern, sowie zwischen den Schülern und Lehrern. Besonders schüchterne, ruhige, sprachlich gehemmte oder stark gestörte Kinder, aber auch verhaltensauffällige finden auf ihrer Ebene schnell einen Zugang zum Schulhund, da der Hund instinktiv auf die Körpersprache der Kinder reagiert. Die Kontaktaufnahme geschieht durch Sprache, Gesten oder Körperkontakt.

 

Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstsein

 

Ein Hund spiegelt seinem Gegenüber sehr schnell das eigene Verhalten wider. Um einen Befehl zu erteilen, muss ein Kontakt hergestellt werden (Sprache, Gestik , Mimik, Körpersprache), den der Hund versteht und akzeptiert. Neben Freude am Kontakt werden somit Beobachtungsgabe, Körpersprache und Sprache, aber auch Grundfertigkeiten wie Konzentration, Empathiebildung geschult. Das Selbstbewusstsein steigt, wenn ein Kontakt geglückt und eine Rückmeldung erfolgt ist. Dem Hund sind Äußerlichkeiten oder Qualifikationen gleichgültig. Er hat keine Erwartungshaltung an die Schüler. Es entsteht daher kein Erwartungsdruck oder Stress. Erwiesen ist, dass durch die Berührung eines warmen Fells Trauer, Aggression und Stress abgebaut werden und ein Entspannungszustand eintritt.

 

Ethisches Verhalten und Rücksichtnahme:

 

Der Umgang mit einem lebendigen Tier fördert die Rücksichtnahme und macht Kindern bewusst, dass Tiere Wesen sind, die respektiert werden wollen. Das bedeutet einen wesentlichen Schritt zum Tierschutz allgemein.

 

Umgang mit Hunden:

 

Der Umgang mit einem freundlichen Hund führt dazu, dass sich Kinder ein Wissen über den richtigen Umgang mit diesen Tieren aneignen. Diesen Erfahrungsschatz können sie auch in der außerschulischen Umwelt einsetzen und weiter vermitteln.

Schließlich erziehen Hunde zu Ordnung, Regelmäßigkeit und Disziplin –im Umgang mit dem Tier und mit sich selbst.